Ihr Ratgeber für
den Hochwasserschutz bei Neubau.

Hochwasserschutz bei Neubauten

Das Wetter ändert sich auch in unseren Breitengraden spürbar. Das lässt sich auch an den Statistiken der Gebäudeversicherer ablesen. Diese zeigen, dass sich die Vorfälle an Starkregen und Unwetter in den letzten Jahren immer mehr erhöht haben.

Eine Folge: Starkregen kann die Kanalisation an und über ihre Grenzen führen – mit fatalen Folgen für die Gebäudesubstanz. Bei Neubau ist daher ein Hochwasserschutz schon fast zu einer Selbstverständlichkeit geworden, die jeder Bauherr zumindest in Betracht ziehen sollte. Abhängig von der Lage und den örtlichen Bedingungen ist es vielfach so, dass Sie als Bauherr ohnehin verpflichtet sind, einen Hochwasserschutz für den Neubau zu planen.

Hochwasserschutz für den Neubau mit der Zisterne.

Bei vielen Neubauten ist ein ungedrosselter Anschluss an den Kanal aus den oben genannten Gründen ausgeschlossen. Mit diesem Schritt soll der Überforderung des Kanalnetzes vorgebeugt werden. Daher führt beim Neubau an einem eigenen Konzept für den Hochwasserschutz häufig kein Weg mehr vorbei. Die meisten entscheiden sich beim Hochwasserschutz für den Einsatz der Retentionszisterne. Diese wird meist im Garten oder unter der Einfahrt platziert, um Belastungsspitzen beim Abfluss von Regenwasser auszuschließen.

Kommunen informieren über den Hochwasserschutz

Bei Ihrer Gemeinde erfahren Sie mehr zum Hochwasserschutz.

Achten Sie bei Ihrem Neubau auf örtliche Vorgaben für den Hochwasserschutz.

Bei Hochwasserschutz und Neubau sind oft exakte Vorgaben der Kommunen zu beachten. Je nach Lage und Größe des Grundstücks sowie weiteren Gegebenheiten vor Ort, stellt die Verwaltung Vorgaben an den Hochwasserschutz, die umzusetzen sind. In der Regel wird das beauftragte Bauunternehmen oder der Architekt des Neubaus Sie auf diese Umstände hinweisen.

Andernfalls informieren Sie sich am besten vor Ort in Ihrer Kommune über den Hochwasserschutz und die geltenden Regeln. Manche Städte und Gemeinden gehen sogar noch einen Schritt weiter und fördern den Hochwasserschutz und die Rückhaltung von Regen bei Neubau aktiv durch zusätzliche Vorteile. Der Hochwasserschutz spiegelt sich dann wider zum Beispiel in sinkenden Gebühren für Abwasser. Oder auch in der Möglichkeit, den Zisternenüberlauf direkt in die örtlichen Gräben zu leiten.

Der Hochwasserschutz mit der Regenrückhaltung: Eine Frage der Größe.

Nur wie wird das passende Volumen der Regenrückhaltung für den Hochwasserschutz bei Neubau ermittelt? Nicht nur die Größe, Lage und das mögliche Gefälle der Grundstücksfläche spielt eine Rolle für den Hochwasserschutz. Auch der Anteil an Versiegelung und die Art und Dimension der Dachfläche sind wichtige Punkte beim Hochwasserschutz. So gelten bei unbeschichteten Dächern aus Metall meist besondere Vorgaben, wie das Wasser gefiltert werden muss.

Ziel ist es hier, Belastungen für das Grundwasser, die durch Schwermetalle verursacht werden, zu vermeiden. Eine Reihe von Bundesländern wie etwa Bayern schreiben bei Dachflächen aus Metall von mehr als 50 qm entsprechende Behandlungsanlagen für das Regenwasser vor. Zu guter Letzt spielt bei der Bemessung der Regenrückhaltung auch das statistische Geschehen von Niederschlag in der Region eine Rolle für den Hochwasserschutz.

Vorsicht beim Hochwasserschutz mit Metalldächern

Der Hochwasserschutz: Es gelten besondere Regeln bei Metalldächern.