Ihr Ratgeber für
das Vorbeugen von Überschwemmungen.
Vorsicht ist besser als Nachsicht. Das gilt auch und ganz besonders für den vorbeugenden Schutz vor Überschwemmungen. Zwar handelt es sich bei Hochwasser um ein natürliches Ereignis, das sich niemals vollständig ausschließen lassen wird. Doch in den letzten Jahrzehnten haben viele Faktoren dazu geführt, dass das Risiko von Überschwemmungen in den meisten Regionen Deutschlands stetig zunahm.
Die zunehmende Besiedlung und die damit verbundene, fortschreitende Versiegelung von Flächen zählt ebenso dazu wie erste Folgen des Klimawandels oder Eingriffe des Menschen in die natürlichen Wasserläufe. Damit ist die Begradigung von Flüssen gemeint.
Eine Überschwemmung durch das Rückhalten von Wasser verhindern.
Um sowohl die Gefahren für den Menschen als auch das Risiko von Sachschäden zu minimieren, haben Gesetzgeber mehrere Anstrengungen unternommen. Mit der Novelle des Wasserhaushaltsgesetzes, kurz WHG, hat der Bund bereits im Jahre 2010 die Vorgaben der EU-Richtlinie für das Hochwasser-Risikomanagement umgesetzt. Ein wesentliches Ziel des WHG lautet dabei: Überschwemmungen vorbeugen – durch eine vorausschauende Rückhaltung von Niederschlagswasser.
Die Faustregel für das Vorbeugen von Überschwemmungen lautet: Umso kleinteiliger und dezentraler bei Starkregen das Wasser vorübergehend gespeichert werden kann, desto seltener kommt es durch die kurzzeitig enorm anschwellenden Wassermengen zu einer Überforderung des Kanals sowie Bächen und Flüssen.
Mit der Zisterne Überschwemmungen verhindern und Regenwasser für Haus und Garten nutzen.
Die Überschwemmungen durch Starkregen nehmen zu.
Wie wichtig diese Maßnahmen sind, lässt sich sehr gut an einigen Statistiken zur Entwicklung des Niederschlags in unseren Breitengraden ablesen. Wie das Umweltbundesamt ermittelt hat, haben die Regenmengen seit Beginn des 20. Jahrhunderts deutschlandweit im Schnitt um 9 Prozent zugenommen. Vor allem im Winter und im Frühjahr sind Ereignisse von Starkregen deutlich häufiger an der Tagesordnung. Hinzu kommen noch regionale Trends.
So ist etwa der Osten Deutschland durch besonders trockene Sommer und einen starken Anstieg des Niederschlags im Winter gekennzeichnet. Aus diesem Grund haben die meisten Bundesländer Pläne realisiert, um sich vor Überschwemmungen zu schützen. Die Regenrückhaltung nimmt dabei meist eine zentrale Rolle ein. Mit einer eigenen Zisterne können Sie selbst dazu beitragen – und gleichzeitig noch Wasser gewinnen und speichern, um es später im Garten und auch im Haushalt kostensparend zu nutzen.
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